Geschichte der Akaflieg DB e.V.

Burschentag 1930

Gründung eines Wissenschaftlichen Arbeitsamtes (WA) unter der Leitung von Otto Schwab (B! Germania)

Sommer 1930

Aufruf des WA an alle burschenschaftlichen Flieger sich zu melden, um eine DB (Deutsche Burschenschaft) Fliegergruppe zu bilden. Außerdem wurden die ersten Interessenten zu Segelfluglehrgängen in den Rossitten, in Schlesien und auf die Wasserkuppe geschickt. Aus den Teilnehmern wurde eine Burschenschafter-Segelflieger-Werbetruppe gebildet.

12.12.1930

Gründung der Akademischen Fliegerabteilung Deutscher Burschenschafter, um Burschenschaftern die Flugausbildung zu ermöglichen, ohne Arbeitsstunden abzuleisten zu müssen

März 1931

  • Erwerb der ersten eigenen Segelflugzeuge
  • 1.Segelfluglehrgang der Akaflieg DB auf dem Dörnberg, weil die Wasserkuppe (der ursprüngliche Austragungsort) noch eingeschneit war.
Helfensteine mit dem Fliegerlager

Burschentag 1931

Beschluss, dass alle Burschenschafter der Akaflieg DB beitreten sollen mit einem Beitrag von 1 Pfennig/Tag (Wehrpfennig/Burschenschafterpfennig)

Sommer 1931

  • Die Akaflieg DB wird Mitglied des Niedersächsischen Vereins für Luftfahrt (Hausherr auf dem Dörnberg)
  • Erwerb des Erbbaurechtes auf einem Teil des Segelfluggeländes und Baubeginn des Fliegerlagers
  • Bis Ende 1934 fanden jährlich mehrere Segelfluglehrgänge der Akaflieg DB statt.

Bilder aus dem Lehrgang August 1931

März 1935

  • Einweihung des Fliegerlagers der Akaflieg DB
  • gleichzeitig Einstellung der fliegerischen Aktivität, weil das Fliegen nur noch im Nationalsozialistischen Fliegekorps (NsFk) möglich war
  • Verpachtung des Dörnberg an das NsFk

Sommer 1935

Weltrekord durch Ernst Steinhoff (Markomannia Darmstadt) (500km Streckensegelflug Wasserkuppe-Brünn)

1939

Zwangsverkauf des Fliegerlagers an das Nationalsozialistische Fliegerkorps. Der Erlös musste zur Ablösung einer Hypothek des Burschenschafterdenkmals in Eisenach verwendet werden.

1954

  • 1. Segelfluglehrgang der Akaflieg DB nach dem Krieg auf dem Hornberg in Schwaben
  • Bemühungen das Dörnberglager zurückzuerhalten scheitern (DB ist nur am Grundstück und nicht an der Fliegerei interessiert)

Burschentag 1955

  • Wiedereinführung der Pflichtmensur, deshalb Austritt der B! Germania aus der DB und Spaltung der B! Germania in „pflichtschlagende“ B! Germania in der DB (heute: Alte Darmstädter B! Germania) und „freischlagende“ Darmstädter B! Germania an der TH (heute: Darmstädter Burschenschaft Germania)
  • Burschentag distanziert sich von der Akaflieg und fordert alle Burschenschafter zum Austritt aus der Akaflieg auf, dadurch besteht diese seitdem zu 95% aus Mitgliedern der Burschenschaft Germania, die das Segelfliegen anstatt des Fechtens fortführen
  • Der Name Akaflieg DB wurde bis heute beibehalten

Ab 1955

  • Segelfluglehrgänge der Akaflieg wieder auf dem Dörnberg und Kooperationsvertrag mit der Flugsportvereinigung Kassel-Zierenberg (neuer Pächter des Segelfluggeländes)
  • Erwerb eines Segelflugzeuges

1974

FSV Kassel Zierenberg erhält zum 50-jährigen Jubiläum „Fliegen auf dem Dörnberg“ das Dörnberglager in Erbpacht.

Herbst 1991

Totalschaden am Flugzeug (Ka8) der Akaflieg bei einer Außenlandung

Mai 1992

Bestellung eines neuen Segelflugzeuges

Juni 1993

Taufe des Segelflugzeuges (LS4-b) auf den Namen „Wildenburg“

2011

Das Segelflugzeug „Wildenburg“ bekommt Winglets nachgerüstet

Frühjahr 2013

Verkauf des Segelflugzeuges „Wildenburg“ (LS4-b WL), sowie Neukauf und Taufe des Segelflugzeuges „Germania“ (ASW28-18)

OttoSchwaabLager
Gedenkstein am Fliegerlager